Florian Fraaß (*1980) stammt aus Bad Berneck im Fichtelgebirge und arbeitet dort in der örtlichen Tourist-Information. Die Naturund Landschaftsfotografie ist seit vielen Jahren eine große Leidenschaft, welche mit viel Herzblut betrieben wird. Die Motive befinden sich fast immer rund um seine Heimatregion Fichtelgebirge. Dabei geht es dem Fotografen darum, durch ästhetische Fotos die Schönheit von Natur und Heimat für den Betrachter sichtbar zu machen. Die Grundlage für faszinierende Fotos ist eine Mischung aus gutem Licht, einem Blick für das Motiv, Ortskenntnisse und vor allem, nach Misserfolgen nicht aufzugeben und die Geduld zu verlieren.
Der Schlüssel für außergewöhnliche Stimmungen und faszinierende Motive liegt oft in sehr frühem Aufstehen. Dabei sind Wanderungen im Dunkeln mit Taschenlampe keine Seltenheit, um deutlich vor Sonnenaufgang am Motiv zu stehen. Oder eben andersherum – nach Sonnenuntergang erst wieder abzusteigen. Die ca. 15 kg Ausrüstung fördern den Wandergenuss zwar nicht gerade, sind aber notwendig, da man ja nie genau weiß, welches Objektiv dann letztlich benötigt wird.
Da spektakuläre Stimmungen selten planbar sind, gehört natürlich auch eine Portion Glück dazu, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu stehen. Etwas einfacher gestaltet es sich bei Langzeitbelichtungen an Gewässern. Hier sorgt eine lange Belichtungszeit mit Stativ für das „milchige“ Wasser. Ein Polfilter zur Entspiegelung ist zudem unverzichtbar. Sonnensterne entstehen durch die Kombination einer geschlossenen Blende und einer tiefstehenden Sonne. Wichtigstes Ziel der Bilder ist es, dem Betrachter zu zeigen, wie wunderschön und liebenswert das Fichtelgebirge und seine angrenzenden Regionen sind.